Die Brustvergrößerung durch ästhetisch-plastische Chirurgie gehört weltweit zu den beliebtesten Schönheitsoperationen bei Frauen. Obwohl das Risiko an Brustkrebs zu erkranken bei diesem Eingriff nicht erhöht wird, gibt es bei der üblichen Vorsorgeuntersuchung mit Röntgenstrahlen einige praktische Probleme. Das Implantat besteht aus einem mit Kochsalz oder Silikon gefülltem Kissen, das im Röntgenbild zu Artefakten und Verschattungen führt. Dadurch wird die Darstellung eines Mammakarzinoms erschwert und wird statistisch erst in einem etwas größerem Stadium erkannt.
Erschwerend kommt dazu, dass sich die Brust mit Implantat schlechter komprimieren lässt. Neben den entstehenden Schmerzen muss auch eine mögliche Beschädigung des Implantats in Betracht gezogen werden. In nicht seltenen Fällen zeigen sich auch Narbengewebe oder eine Kapselbildung um das Implantat, was die Sicherheit der Tumorerkennung weiter einschränkt.
Auch hier kann die thermographische Untersuchung vorteilhaft und schonend zur Überwachung der Brustgesundheit zum Einsatz kommen. Wurde bereits ein Tumor festgestellt, kann mittels der Thermographie die Wirkung einer Chemotherapie auf sanfte Weise verfolgt werden.