Tastuntersuchung zur Früherkennung

Beim Abtasten der Brust muss auf Verhärtungen und Knoten geachtet werden. Knoten ab einer Größe von ein bis zwei Zentimeter können mit den Fingern ertastet werden. Verdächtige Knoten lassen sich nicht mit der Hand verschieben und lösen in der Regel keine Schmerzen aus.

Wenn ein Gynäkologe einen Knoten ertastet, ist dieser häufig bereits  zwei Zentimeter groß.  Vor allem sehbehinderte Frauen haben einen überlegenen Tastsinn. Speziell ausgebildete Tasterinnen können bereits Veränderungen ab einer Größe von sechs Millimetern erkennen. Eine professionelle taktile Brustuntersuchung  (MTU) dauert zwischen 30 und 60 Minuten.

Die Taktilographie ist eine ergänzende Diagnoseform in der Brustkrebsfrüherkennung  und eignet sich im Prinzip für alle Altersgruppen. Vor allem bei älteren Frauen treten sehr häufig gutartige Knoten auf. Zysten, Lipome, Fibroademome oder eine Mastopathie sind die häufigsten Ursachen für gutartige Knoten in der Brust. Eine taktile Einordnung ist oftmals schwierig, sodass ergänzende Verfahren vorgeschlagen werden müssen.

Weiterhin können  Krebszellen in den Milchgängen (DCIS) grundsätzlich nicht ertastet werden.  Es handelt sich hierbei um eine Frühform von Brustkrebs, bei der das umliegende Gewebe nicht betroffen ist.

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